13 März, 2018 Schirak Region 2574 Views

Gjumri Stadt

Fläche:                                                       36km2
Einwohner:                                                 150 ‘000
Seehöhe:                                                    1550MüM
Entfernung von der Hauptstadt Jerewan:  126km
Hauptwirtschaftszweige:                             Industrie, Landwirtschaft

Gjumri ist die zweitgrößte Stadt Armeniens und Hauptstadt der Provinz Schirak. Die Stadt ist von der natürlich Schönheit der verschneiten Aragatsberge und des Akhurian Flusses umgeben und liegt nur einen Katzensprung von der türkischen Grenze entfernt. 
Der Ort war bereits seit der Antike besiedelt. Aber die heutige Stadt entstand bei einer 1837 gegründeten russischen Festung. Im Kaiserreich Russland hieß die Stadt von 1840 bis 1924 Alexandropol, während der Sowjetzeit, Leninakan (nach Wladimir Iljitsch Lenin), seit 1991 Kumajri später Gjumri.

Sehenswürdigkeiten
Gyumri ist heute für das Bier, die Kunst und für die authentische Architektur der Altstadt mit mehr als 1000 historischer Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert, sowie auch für die beeindruckenden Kirchen und natürlich auch für den Humor der Einheimischen bekannt. Puppenspiele und Theateraufführungen sind mit dem charakteristischen, lokalen Humor versehen. Kunst und Handwerk, Chore und Jazz, sowie Kulturfestivals werden das ganze Jahr über gehalten.

Erdbeben von 1988
Am 7. Dezember 1988 erschütterte ein schweres Erdbeben Nordarmenien, bei dem 25.000 Menschen ums Leben kamen. Vom Erdbenen besonders betreffend waren die Städte Spitak, die nahezu vollständig zerstört wurde, Gjumri und Wanadsor. Zahlreiche, besonders nicht sozialistische Länder beteiligten sich an den Wiederaufbauarbeiten. Dies merkt man in der vielfältigen Architektur der Neubauten, die häufig typische Züge der betreffenden Länder aufweist. Vom Deutschen Roten Kreuz wurde hier ein Krankenhaus gegründet, das heute zu "Gästehaus Berlin" geworden ist. 

5 Kilometer südlich des Stadtzentrums liegt der Flughafen Gjumri, der 2. Flughafen von Armenien. Die Stadt hat einen großen Bahnhof an der Bahnstrecke Tiflis–Jerewan. Die Einwohner sprechen einen starken lokalen Dialekt.

Auf dem Vadanants-Platz finden Sie 2 wunderschöne Kirchen.
Surp Amenaprkich (Kirche des Erlösers) 
Die Erlöser-Kriche ist für den berühmten architektonischen Stil der mittelalterlichen armenischen Kirchen mit ihren achteckigen Türmen und detailierten Schnitzereien bekannt. Gebaut im Jahr 1873 wurde der Bau dieser Kirche von der gotischen Kathedrale von Ani inspiriert. Die Kathedrale von Ani (heute in der Türkei) wurde durch Erdbeben zerstört, und dieses traurige Schicksal hatte auch Erlöser-Kirche, die im Jahr 1988 auch durch Erdbeben stark beschädigt wurde.
Heutzutage ist die Kirche in Renovation. Besonders beeindruckt ist die meisterhafte Steinbearbeitung, die man in den Gesichtszügen der Engel und in den verwobenen Blättern um die Fenster bis hin zu den Sonnenuhren sehen kann. 

Kirche der Heiligen Mutter Gottes (Yot Verk oder Sieben Wunden Kirche)
Diese Kirche (17. Jh.) wurde während des Erdbebens weniger als die Erlöser-Kirche beschädigt. Die Kirche der Heiligen Mutter Gottes trägt den Namen Muttergotteskirche, aber mehr bekannt ist sie mit dem Namen Kirche der 7 Wunden. Der Name bezieht sich auf das Bild der Jungfrau Maria, die von den 7 Worten Christi verletzt wurde, die Jesus bei der Kreuzigung aussprach. Dieses Gemälde ist von Ort zu Ort gebracht mit der Hoffnung, dass es ein Wunder vollbringt. Es ist kein Geheimnis, dass die Kirchen unter sowjetischer Herrschaft geschlossen wurden, aber diese Kirche war eine der wenigen Ausnahmen. Sie blieb weiterhin offen, weil die Kirche 5 Altäre hat, die den Menschen verschiedener Glaubensbekenntnisse dienten. 

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